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Ich habe gestern das JBK - Interview von Eva Hermann gesehen und habe dabei vor Schrecken fast m ...

Die Kreuzigung der Eva H.

Highslide JS
Ich habe gestern das JBK - Interview von Eva Hermann gesehen und habe dabei vor Schrecken fast meinen Schreibtisch verzehrt.

Der Untertitel hätte nicht besser als Die Kreuzigung der Eva H., oder Inquisition 2.o, jetzt auch in Farbe lauten können.

Nachdem ich schon vor ein paar Wochen von der Diskussion gehört hatte, mir aber nicht wirklich eine eigene Meinung bilden konnte, sollte mir nun diese Sendung Klarheit verschaffen. Beide Seiten, waren vertreten, es hätte eine offene Diskussion weren können.
Was allerdings präsentiert wurde war die Redaktion der JBK-Show in der Rolle des Klägers im Namen des gerechten deutschen Volkes und die Verbrecherin Eva Braun Herman. Die Zuschauer hatten die Arena eingeschaltet und saßen (wißbe)gierig vor dem Fernseher um nun auch Live mitzuerleben, was sie bisher nur aus kurzen Presseschnipseln wußten, nämlich daß die heldenhaft aufmerksamen Medien bei ihrer selbstlosen Suche nach Recht und Gerechtigkeit wieder einmal eine rückwärts gewandte Hitlerbraut enttarnt hatten.

Ich war mir vor diesem Gespräch nicht sicher was ich von der ganzen Sache halten sollte :
Einerseits muß man als Person der Öffentlichkeit berücksichtigen, daß nicht jeder Zuhörer die Unvoreingenommenheit, den Willen und die Möglichkeit hat sich mit dem gesagten genau und gründlich auseinanderzusetzen (wie man auch während der Show beobachten konnte).
Andererseits darf diese Sensibilität nicht zur bloßen Reflexhandlung und zum Ritual verkommen, so dass blind um sich gesschlagen wird, wodurch dann die Auseinandersetzung mit dem Thema zum erliegen kommt oder zur bloßen Show mutiert.

Das Einzige was bloßgestellt wurde, war nicht wie von den Machern der Show geplant Eva H., sondern die Ignoranz und Einfältikgeit der anderen Gäste, sowie die exemplarische Gier eines Fernsehsenders am Aufschrei und der selbstgerechten Lynchmobmentalität der deutschen Bevölkerung.

(Schreinemakers und ihre Mitstreiterin Senta Berger waren ein gutes Beispiel dafür, dass Vorsicht angebracht ist. Die Ihnen ins Gesicht gemeißelte aufgebrachte, selbstgerechte Empörung mit dem vermeintlichem Wissen nun Sprachrohr des guten Gewissens zu sein ohne wirklich auf das zu hören was von Eva H. gesagt wurde...war erschütternd...)

Ich habe größten Respekt für Frau H. daß sie so lange in diesem Hexenkessel der Anfeindungen durchgehalten hat, daß sie die immer wieder gleichen Fragen beantwortet hat die ihr gestellt wurden; auf ihre Antworten wurde jedoch nicht gehört. Es grenzte an Unverschämtheit wie die immer gleichen Fragen, ungeachtet der gebrachten Erwiderungen, Gebetsmühlenartig wiederholt wurden.
Obwohl sie sich während der Sendung wiederholt und eindeutig vom Nationalsozialismus und den vertretenen Werten distanzierte wurde Sie immer wieder aufgefordert eben jenes zu tun...
Das meines Wissens erstmals vollständig vorgetragene Corpus Delicti war in der Tat ein nicht simpel konstruierter Satz, der aber nach meinem Verständnis in keinster Weise einen Vergleich zwischen dem Nationalsozialismus und irgendeiner anderen Zeit war, sondern lediglich den Weg beschrieben hat, den das Bild der Frau im vergangenen Jahrhundert beschrieben hat. Nun mag es Jahrzehntelang die Politik der Reichen und Mächtigen gewesen sein diese Zeit einfach auszuklammern und totzuschweigen (siehe gerade erst wieder die Famile Quandt), doch dieses beschämende Verhalten zum Dogma erklären zu wollen geht nun doch einen Schritt zu weit.

Das auch in der Sendung abgespielte Originalzitat lautete :
Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde.

Wenn sie nun vom Bild der Mutter spricht, im Verlauf der Zeit, sollte sie dann einfach die NS-Spanne, die sie in ihrem Buch als Pervertierung der Mutterrolle beschreibt, soll sie diese ausklammern?

Das Problem besteht darin, das sich die Medien mittlerweile aus purer Effekthascherei und um Marktanteile, Werbung und damit Geld zu bekommen, so sensible Themen wie den Umgang mit dem 3. Reich für sich ausschlachten.

Es begann mit dem perversen Mißbrauch einfacher Menschen von der Straße, die, vom Rampenlicht geblendet ihre Seele auf den Bühne der diversen Nachmittagstalkshows entblößten und danach nicht selten seelsorgerischer und psychiatrischen Hilfe bedurften.
Es ging weiter mit der Detailanalyse eines jeden entführten Kindes und der seelischen Entblößung der gebrochenen Angehörigen, in welchem Zusammenhang auch nicht davor gescheut wurde 20 Jahre zurückliegende Fälle wieder genüßlich auszubreiten und dabei den Eindruck zu vermitteln wir hätten es mit einer aufkommenden Welle ähnlich perverser Verbrechen zu tun.
Über viele weitere Zwischenschritte sind wir nun an einem Punkt angekommen, der, wie auch schon jene eben genannten über meiner Toleranz- und Schmerzgrenze liegen. Es wird versucht aus einem der schrecklichsten Verbrechen der Menschheit Kapital zu schlagen und es zum Zweck des Profits vor den eigenen Karren zu spannen.

Es geht hier nicht um Eva Herman und um ihr Mutterbild, es geht hier darum, das die Presse aus purem Selbstzweck und Eigennutz gesagtes nach eigenem Gutdünken um interpretiert und als Wahrheit verkauft, um damit den immer mehr abnutzenden Knopf der wohlgemeinten Entrüstung des Bundesbürgers zu drücken und die eigene Auflage zu erhöhen.
Wenn weiter Diejenigen gerichtet werden die nur ein falsches Wort verwenden, so lachen sich Die ins Fäustchen, denen der Wohlgemeinte Aufschrei gilt :
den ewig Gestrigen und Rassisten, die es mittlerweile besser Wissen und ihr Vokabular dem deutschen Recht angepaßt haben. Wenn die Medien weiter solche nicht vorhandenen Skandale produzieren, dann hört bald niemand mehr wirklich hin wenn das Land und die Politiker wirklich gen Rechts driften. In dem Versuch den Leser/Zuschauer mit verfälschten Wahrheiten und Zitaten von der eigenen Wichtigkeit zu überzeugen, verwaschen die Medien das Bild der Vergangenheit und spielen damit Denjenigen in die Hände denen unsere ganze Vorsicht gelten sollte.